ÜBER DAS ENTSCHEIDEN UND ABHÄNGIG SEIN

Besondere Zeiten erfordern besondere Entscheidungen.
Sich zu entscheiden bedeutet immer auch, verzichten zu können.

  • Wie gut sind wir im Verzichten wirklich?

Jetzt, da viele von uns ihre neue Normalität wieder zu erkunden beginnen, jetzt braucht es schon wieder Entscheidungen:

  • Will ich aufholen, was ich vielleicht gar nicht versäumt habe?
  • Will ich die Geschwindigkeit, den Lärm, die Geschwindigkeit des Alltags erneut erhöhen?
  • Was gilt es jetzt einfach auszunutzen – nicht wissen wollend, wer die Rechnung tatsächlich bezahlt?
  • Oder entscheiden wir uns ganz bewusst dafür, behutsam mit sich, mit anderen und mit unserer Umgebung umzugehen?
  • Entscheide ich mich dafür, mich selbst auf diesem Weg mitzunehmen?
  • Entscheide ich mich für Vorsorgemaßnahmen und verzichte auf das Gegenteil, die Sabotage?

Ob wir wollen oder nicht: Wir sind alle voneinander abhängig.
Und vielleicht ist es – gerade in Zeiten neuer Normalitäten – an der Zeit, den Wert der Abhängigkeit umzuprogrammieren und als Verbündeten anzunehmen?

Ich persönlich habe in den vergangenen Monaten vieles neu entschieden.

Zu erleben, was das Wunder Stille und Bewegung imstande ist zu leisten, erfüllt mich unentwegt.

Ich bleibe dran und widme mich den Herausforderungen des Alltags – an meinen guten Tagen spielerisch und an meinen besseren Tagen zusätzlich mit kindlicher Begeisterung.

Es gilt sich also schon wieder zu entscheiden, und ja, auch auf etwas anderes zu verzichten und – sich auch vom Glück abhängig zu machen…

In diesem Sinne: Wir bleiben in Stille und Bewegung und sind in Verbindung.

Andreas Kapeller

IMPULSE - Entsprungen in der Stille